Trainingsverbesserung: Marschieren

Für 2014 habe ich geplant jeden Monat eine Disziplin der Méthode Naturelle auswählen, sie zu studieren und mich in ihr zu verbessern.

Dazu möchte ich Fragen erörtern wie: Welchen Zweck hat sie? Wie wurde sie von George Hébert beschrieben? Was ist der heutige Stand dazu? Welche praktischen Möglichkeiten gibt es sie zu verbessern?

Im Januar fangen wir mit der ersten Disziplin an: dem Marschieren. Dieser Beitrag wird im Laufe des Monats noch mehrmals geupdated (Textstellen durch [TODO] markiert). Ich hoffe natürlich auch auf ein wenig Diskussion mit anderen. Also falls ihr irgendwelche Anregungen habt, könnt ihr ja jederzeit ohne Registrierung in die Kommentare schreiben!

Marschieren im Practical Guide of Physical Education

In Georges Héberts ‚Practical Guide of Physical Education‚ ist das Marschieren die erste Disziplin auf die eingegangen wird.

Das Marschieren ist die natürlichste Art der Fortbewegung. Sie fördert Ausdauer, Beinkraft, Atmung und Durchblutung.

Zunächst wird das Marschieren beschrieben: „Der Körper bleibt jederzeit mit einem Bein in Kontakt mit dem Boden“. Danach folgen praktische Tipps um seine Technik und Kraft zu verbessern. Die Marschgeschwindigkeit erhöht man beispielsweise am besten mit einer Vergrößerung der Schrittlänge und nicht mit einer höheren Schrittfrequenz. Die Muskulatur wird gestärkt durch Übungen wie „auf den Zehenspitzen gehen“, „mit weiten Schritten gehen“ oder „über eine kurze Distanz sehr schnell gehen“.

Marschieren im Practical Guide of Physical Education

In einem belgischen Heft für MN-Übungsleiter wird zwischen erzieherischen Gängen („marches educatives“) und nützlichen Gängen („marches utilitaires“) unterschieden. Die ersten beschreiben Koordinations- und Kräftigungsübungen, und die Letzteren beleuchten die Nützlichkeit von verschiedenen Gangarten, zum Beispiel beim Gehen durch Gestrüpp oder auf Berge. Die dort beschriebenen Übungen werden wir in unsere Trainings im Januar einbauen.

Leistungsmärsche bei Bundeswehr und Feuerwehr

Gepäck mit Geschwindigkeit mindestens 6 km/h. Zum Beispiel hat man für 12km höchstens 120 Minuten Zeit.

Bei der Feuerwehr gibt es ebenfalls Leistungsmärsche (Wettbewerbungsordnung Bayern). Die Strecke dort ist zwischen 5km und 8km. Was ich interessant finde, ist dass es zwischendrin noch Stationen mit Aufgaben, wie dem Schlauchaufrollen, zu erledigen gibt.

Bei den Orientierungsmärschen war es außerdem hilfreich seine Schrittlänge zu kennen damit man die bereits zurückgelegte Distanz feststellen konnte. Man misst seine Doppelschrittlänge, indem man nach etwas Training zur Laufbahn geht und dort die 400 Meter Runde marschiert und dabei seine Schritte zählt. Dann kann man berechnen wie viele Doppelschritte man für 100 Meter benötigt.

Was wir gemacht haben

Wir haben in diesem Monat vermehrt ‚Marschubuengen‘ ins Training, insbesondere beim Aufwärmen, eingebaut. Unter Anderem Berg hochgehen und Koordinationsübungen.

Als ‚Special Events‘ hatten wir eine 17km lange Wanderung und eine Schneeschuhwanderung.

Welche Ideen habt ihr? Schreibt in die Kommentare 🙂

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